Sie zählen zu den herausragenden Bands des «Swiss Hip-Hop Movement». «Murder by Dialect», einer ihrer Beiträge auf dem zweiten Schweizer Rap-Sampler «Fresh Stuff 2», wurde von den einheimischen Radiostationen rauf und runter gespielt und verschaffte ihnen über Nacht einen Kultstatus in der helvetischen Hip-Hop-Szene. Jetzt beglücken «P-27» ihre Fangemeinde mit ihrem ersten Tonträger.
«Overdose Funk» haben die vier rund 20jährigen Junior-Rapper, von denen drei im unteren Baselbiet leben, ihr mit viel Vorschusslorbeeren bedachtes Debütalbum betitelt, das von P. D. Slice professionell produziert wurde.
Wenn nicht alle Zeichen trügen, werden «Scen», «Tron». «Skelt!» und «DJ Radikkal» auch mit diesem Werk in den Ätherwellen und auf den Tanzflächen Furore machen. Denn auf «Overdose Funk» überzeugen Sie nicht nur mit ihren grösstenteils auf «Schwiizerdütsch» gerappten Texten, sondern auch mit ihren ebenso ausgefuchsten wie tanzbaren Rhythmen und Sounds. Mit ihren mal aggressiven, mal coolen Sprechgesang-Einlagen und ihren schrillen Klangeskapaden stehen sie ihren grossen Vorbildern aus den Ghettos der amerikanischen Grossstädte in nichts nach. Versteht sich, dass die vier kaufmännischen Lehrlinge wie die Raben geklaut haben - das Spiel mit Zitaten und musikalischen Bauklötzen gehört schliesslich zu den unverzichtbaren Stilmitteln dieser Musikgattung. Ohrenfällig sind vor allem ihre Anleihen bei den Hip-Hop-Grossmeistern von «Public Enemy» und «De la Soul».
Die Mundart-Raps der vier Senkrechtstarter, die ihren Bandnamen dem inzwischen aufgelösten Schweizer Geheimdienst entlehnt haben, sind jedoch eine Klasse für sich. Mit Versen wie «Stress isch, was ich vermyyd», «Graffiti ische Kunscht» und «Ich bin e Sprayer, und ich spray wo-n-ich will» bringen sie das Lebensgefühl einer Generation auf den Punkt, die den Hip-Hop-Jugendkult gleichsam mit der Muttermilch aufgesogen hat. Zu den absoluten Highlights der neuen Scheibe zählt das Stück «Summerzyyt», das mit seinen entspannten Grooves und seiner flockigen Melodie sommerliches Flair verströmt. Ein weiterer Volltreffer ist die irrwitzige musikalische Achterbahn-Fahrt «Organized Chaos». Natürlich haben «P-27» auch ihren Insider-Hit «Murder by Dialect» auf ihr Erstlingswerk gehievt.
Am Donnerstag, 22. Oktober, tauft die junge Rap-Crew ihre Platte mit einer «Dance & Hip-Hop-Party» im Basler Megaclub «Only One». Der Eintritt kostet Fr. 8.-; Karten sind erhältlich im Ticket-Corner der Basler Bankverein-Filialen. Nach diesem Auftritt werden «P-27» in diversen Schweizer Clubs gastieren. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass sie dabei im grossen Stil abräumen werden...
So läuft das meistens: Eine Szene entsteht, wächst und gedeiht, aber das grosse Outing passiert meist mit einer Band, die auch innerhalb der jeweiligen Szene ein Newcomer ist. In der Schweizer Hip-Hop-Szene sind das die Basler P-27.
«Rappen kann man in jeder Sprache, auch in Baseldytsch», sagt der 19jährige Sänger Skelt! der Hip Hop Band P-27. Am Donnerstag präsentierte P-27 im "Only One" die erste in Schweizerdeutsch gerappte CD.
Was etlichen gestandenen Basler Bands verwehrt bleibt, gelingt derzeit vier jungen Rappern. Kaum ist ihre erste CD auf dem Markt, spielen Radiostationen das Werk tagaus, tagein. P-27 heisst die Basler Formation, ihre Besonderheit: baseldeutsche Rap-Reime.
Basel hat endlich wieder die eigenen Megastars. Nein, so kampflos kann ein rechter Bebbi die Szene nicht einfach dem Berner Platten-Kuchen überlassen.
Mit einer Überdosis P-27 Funk wird eine ernstzunehmende Offensive gerappt. Vom Erfolg des Fresh Stuff 2 Samplers war man eigentlich vorgewarnt, was den Biss der zukunftsweisenden Formel P-27 betrifft.
Vor zwei Jahren erschien der Sampler «Fresh Stuff», der nach der Live-Manifestation CH-Fresh erstmals die Schweizer Rap-Szene auf Vinyl zusammenfasste. Inzwischen hat sich einiges getan, und der nun erschienene Nachfolger «Fresh Stuff 2» geht voll ab.
Knallbunt wie das von den Basler Rappern und gleichzeitigen Graffity-Künstlern der Gruppe P-27 gesprayte Cover für den Sampler «Fresh Stuff 2» erweist sich die Schweizer Hip-Hop-Szene voller Überraschungen.
Ein Basler Quartett eröffnet mit seiner Debüt-CD «Overdose Funk» endlich all jenen, die bislang nichts mit Rap anfangen konnten, eine Möglichkeit, diese Musik zu verstehen: P-27 rappen auf Schweizerdeutsch und haben so den Stein ins Rollen gebracht, endlich eine eigenständige Form von Schweizer Hip Hop zu entwickeln.
Die CD beginnt mit einem Intro, dass von DJ Radikkal und Tron massgeschneidert und mit viel Scratches versehen wurde.
In den P-27-Texten wird Basel zum Kriegsgebiet, wo Hip-Hopper und Sprayer unter ständiger Bedrohung durch eine böswillige Polizei stehen.
Zehn Jahre nach Ausbruchs der Rap-Revolution in New York haben es die Deutschschweizer endlich auch geschafft, einen starken Tanzrhythmus mit einer starken Message zu verbinden.