BIRSFELDEN. Kann Theater vom HipHop lernen? Gegenwärtig läuft im Roxy in Birsfelden das erste HipHop-Theaterstück: «Gleis X». Regisseur Tom Ryser (31): «Theater überlebt dann, wenn es die modernen Kommunikationsformen, alles was direkte Kommunikation fördert, aufnimmt. Die HipHopper haben das begriffen; ich bin auf der Bühne und bringe meine Nummer, kurz später stehe ich im Saal und beklatsche die anderen. Theater muss das schaffen: die Zuschauer wieder durcheinanderzubringen, dass man erschrickt, weil plötzlich einer dich genau anschaut. Bei den HipHoppern passiert das jedes Mal.»
Die Besucher bekommen einen exklusiven «inside-view» präsentiert: Die HipHopper erzählen ihre Geschichte. Autor Skelt! (24) und sämtliche Schauspieler sind aktive HipHop-Künstler. Skelt! ist seit 1991 Frontmann der ersten auf Baseldeutsch rappenden Musikgruppe (P-27) und war in Lörrach im Vorprogramm von Sabrina Setlur zu sehen. Nur die Regie überliessen sie einem Profi: Tom Ryser, einem in Berlin lebenden Schauspieler und Regisseur.
Und diese Entscheidung tut dem Stück gut - beide Parteien profitieren davon. Die Aufführung ist nicht nur witzig, originell, frech und lebensnah. Sie wird auch professionell gespielt und arrangiert. Jede Szene birgt Überraschungen. Sie erschrecken das Publikum: weil sie es plötzlich genau anschauen. Es ist eine Aufführung, in der Insider sich wiedererkennen (das zeigten Gespräche in der Pause) und Outsider für eine kurze Zeit Teil der HipHop-Kultur werden. Man nimmt - wie ein heimlicher Beobachter - teil an nächtlichen Sprayaktionen, an den Konflikten innerhalb des Milieus, an Parties mit Breakdance-Wettbewerben und an den Auseinandersetzungen mit der «äusseren Welt»: mit dem Elternhaus, der Schule - und mit der Polizei.
Das Schöne: Die Akteure geben kein eindeutiges Bild, sondern zeigen die Vielfalt, die Zweideutigkeiten ihres Milieus. Sie beschönigen nicht, drängen dem Publikum keine moralisch-pädagogischen Botschaften auf. Konflikte und gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen und Sprayern sind genauso präsent wie Spass auf Parties. Überraschend die aktive Rolle der Frauen: In nicht wenigen Szenen bieten sie den Männern Paroli. Vielleicht wegen dieser Realitätsnähe fällt den Zuschauern aus dem HipHop-Milieu die Identifikation mit den Figuren so leicht. Vielleicht auch, weil diese sich nicht bierernst nehmen. Wilde Rapszenen enden abrupt mit dem Ruf «'s Esse isch färtig» der Mutter oder «Ich muss Hausaufgaben machen». Ein Doppelleben! Gleis X verleugnet das nicht. Genausowenig die Desillusionierung «Jahre später»: In einer Vernissage eines Ex-HipHoppers kommen Kollegen mit Frau und Kind an. Die Bilder zeigen Graffitis - auf Leinwand gemalt.
Gleis X ist ein originelles Theaterstück, das die Welt der HipHopper Outsidern näherbringt und Insidern einen Spiegel vorhält. Also ein Stück von HipHoppern, aber nicht nur für HipHopper.
Als einziges produzierendes Haus unter den sechs Veranstaltern hat das Junge Theater Zürich das Theaterfestival Blickfelder mit einer Premiere eröffnet.
Die Hip-Hop-Crew wurde im Theater Basel hochoffiziell begrüsst.
Vorletzte Nacht in der Gessnerallee geschah das schier Unfassbare: «Gleis X», das Basler Hip-Hop-Theater, zog tatsächlich Jugendliche an, und zwar so viele, dass die Gessnerallee ausverkauft war.
Der bekannte Rapper Skelt! der Basler Rap-Crew P-27, freut sich. Heute Abend ist das Hip-Hop-Musical «Gleis X», das er produziert und geschrieben hat, erstmals ausserhalb von Basel zu sehen.
Nach der Premiere wundert sich Skelt!: «Sogar Leute im höheren Alter so ab 30 haben beim letzten Rap mitgewippt!»
Im «Roxy» in Birsfelden wird morgen ein neues Theaterstück aufgeführt, das spezielle Erwähnung verdient: Es ist das Hip-Hop-Theaterstück «Gleis X», das später auch im Theater Basel gezeigt wird. Autor und Produzent ist Skelt!, Regie führt Tom Ryser.
Aus dem Wettbewerb «Ideen für Basel» ist als einer der Preisträger das Hip-Hop-Theaterprojekt «Gleis X» hervorgegangen. Die Premiere im Roxy Birsfelden steiss beim Publikum auf rasende Begeisterung. Zu sehen ist eine griffige Story, eine wilde Show aus Tanzeinlagen, wilder Energie, lauter Musik und ansteckender Spielfreude.
Birsfelden. (ms) - Das erste Theaterstück, das es in seiner Art noch nie gegeben hat, wird in Birsfelden uraufgeführt: Gleis X, heisst die Produktion und lässt einem den Hip-Hop an eigener Seel erleben. Auf der Bühne wird getanzt, gerappt und die Graffiti-Künstler bringen die Farbe in den Kulturraum Roxy. Premiere ist am 5. September, 20 Uhr. Initianten sind «Bee 4 Real» und es ist eines der Gewinnerprojekte der Basler Kantonalbank.
Birsfelden. Der «Verein Kulturraum Roxy» hat am Montag abend den Medien seinen neuen Spielplan vorgestellt.
Die Hip-Hop-Leute machen Theater. Heute abend hat das Stück «Gleis X» im Roxy Birsfelden Premiere. Wochenlang haben Hip-Hopperinnen und Hip-Hopper zusammen mit dem Regisseur und Theatermann Tom Ryser an diesem Stück geprobt, das einerseits vieles aus der realen Geschichte der Basler Hip-Hop-Welt erzählt, andererseits das Lebensgefühl dieser Welt ungefiltert auf die Bühne bringt. Autor des Stückes ist der Rapper «Skelt!».
Birsfelden. «Heute habe ich frischen Durchfall mit einem echten Schweineborsten-Pinsel auf die Leinwand gebracht.
Hip Hop wurde in der Vergangenheit häufig mit einer «No Future»-Stimmung und mit gewalttätigen Jugendlichen in Verbindung gebracht. Dass dies Vorurteile sind, die nicht stimmen, zeigt ein Theaterstück über die Hip-Hop-Kultur, das am Freitag in Birsfelden uraufgeführt wurde.
HipHop auf der Theaterbühne: Die Uraufführung «Gleis X» im Birsfelder Roxy zeigt, wie Theaterkunst und Jugendkultur zusammengebracht werden können.
«Mit HipHop möchte ich etwas sagen, wa ich in der Gesellschaft nicht kann. Sam, '97» steht auf dem Flyer für «Gleis X». Mit dem Stück wird in Basel ein Theater über HipHop in der Schweiz uraufgeführt.
«Gleis X:»: Körper-, Wort-, Graffiti- und Turntable-Akrobaten sind die Protagonisten eines mitreissenden Hip-Hop-Stücks, welches von «Bee 4 Real» im Kulturraum Roxy Birsfelden inszeniert wird (bis 20.9., verschiedene Anfangszeiten).
Eine der von der Kantonalbank honorierten «Ideen für Basel» ist ein Theaterprojekt der Basler Hip Hop-Szene. Ein Ensemble von zwanzig Darstellenden zeigt in «Gleis X» deren kreative Ausdrucksformer.
Samir, ein junger Basler dessen Elterin in die Schweiz zogen begeistert sich für HipHop. Er wagt mit seinem ersten öffentlichen Graffiti den Schritt in die Illegalität.
Am Freitag, 5. September, wird in Birsfelden bei Basel ein Theaterstück uraufgeführt, dass es angeblich in dieser Art in der Schweiz noch nie gegeben hat: «Gleis X», das erste Theaterstück über HipHop.