Regie |
Robert F. Young |
Musikalische Leitung |
Franco Trinca |
Choreographie |
F. Dion Davis |
bühne & Raumgestaltung |
Peter Theiler |
«Es ist sehr schwer, den Stil dieses Stückes zu erklären. Wir alle wissen, wie Musicals normalerweise aussehen, und wie sie für gewöhnlich auf die Bühne gebracht werden. Dieses Musical ist anders.»
Wenn man weiss, dass «The Fantasticks» heute das Musical in New York mit der längsten Laufzeit ist, dann wird es einen verwundern zu erfahren, dass Harvey Schmidt und Tom Jones anfangs die grössten Probleme hatten, überhaupt Geldgeber für ihr Stück zu finden. auch die ersten Kritiken waren alles andere als positiv - zu ungewöhnlich schien dieses Werk. Und dennoch überlebte «The Fantasticks» als ein besonderes Musical, das den gängigen Erwartungen zuwiderläuft, und gerade dadurch die Lebendigkeit dieses Genres und seines Publikums unter Beweis stellt. Dennoch halten es auch heute noch die Herausgeber des Musicals für angebracht, dem Werk ein «Wort zum Stil» voranzustellen:
«Es ist sehr schwer, den Stil dieses Stückes zu erklären. Wir alle wissen, wie Musicals normalerweise aussehen, und wie sie für gewöhnlich auf die Bühne gebracht werden. Dieses Musical ist anders. Es hat eine kleine Besetzung. Es hat (im Vergleich zu anderen Musicals) keine nennenswerte Szenerie. Die handelnden Personen sind gleichzeitig realistisch und stilisiert... Jeder Schauspieler soll im Publikum seinen Freund sehen. Jeder Schauspieler wendet sich, wenn er auftritt, in direkter Rede ans Publikum. Jeder setzt immer selbstverständlich voraus, dass das Publikum ihn versteht, auch wenn seine Mitspieler ihn nicht verstehen.
Wichtig: Die Schauspieler verlassen niemals die Bühne, sondern warten auf ihr, bis sie wieder «dran» sind. Ihre ständige Anwesenheit unterstützt sogar das eigentliche Anliegen des Stückes: nehmt bloss nicht alles wörtlich. Wir sind Schauspieler, hier ist die Bühne. Ihr seid das Publikum. Gemeinsam wollen wir eine besondere Wirklichkeit realisieren.»
Um das «Besondere» dieser besonderen Wirklichkeit zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick zurück, auf die Entstehungsgeschichte des Musicals. Die Geschichte des Broadway-Musicals setzt zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein und hat verschiedene Wurzeln. So die «Burlesque», mit Musikeinlagen versehene Parodien auf bekannte Stücke, seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die «Minstrel Show», in der man sich singend, tanzend und spielend über die Schwarzen und die Südstaaten lustig machte, und das «Vaudeville», das eine bunte Folge aller möglichen Nummern, ein bisschen Zirkus (Tierbändiger, Jongleure, Akrobaten) und meist spärlich bekleidete Tänzerinnen miteinander verband. Ein anderer direkter Vorfahre des Musicals ist die «Extravaganza»: aus der Not heraus, für 100 Pariser Tänzerinnen, deren Theater am Broadway abgebrannt war eine neue Wirkungsstätte zu finden, kombinierte man einfach ein vor der Premiere stehendes Melodram mit dem Ballett. Der Bühnenzwitter wurde «The Black Crook» genannt und fesselte die Zuschauer fünfeinhalb Stunden lang; und zwar 475 mal en suite!
Nimmt man jetzt noch den Erfolg der (französischen) Operette und den wichtigen Einfluss des Jazz hinzu, dann ist man schnell beim ersten «echten» Musical: «Show Boat» aus dem Jahre 1927. Seitdem schien der Bühnenbombast mit grossen Show- und Tanzeinlagen zwingend für den Erfolg zu sein.
Die Autoren von «The Fantasticks» beschritten aber einen neuen Weg, indem sie in gewisser Weise zurückgingen an die Wurzeln des Musicals, das ja sowohl zirzensische Elemente, als auch die Parodie kannte. Indem Schmidt und Jones die alten Geschichten von Pyramus und Thisbe und von Romeo und Julia aufgriffen und ironisch liebevoll umdeuteten schrieben sie also nicht nur ein Stück Interpretationsgeschichte neu, sondern auch Musicalgeschichte. Wie so oft, so ist auch hier das Alte, neu besungen und gelesen, Grund für Neues. jce
(Quelle: Programmheft The Fantasticks, herausgegeben vom ensemb!e Theater der Regionen, Redaktion: Johann Casimir Eule)
F. Dion Davis
Roman Keller-Lasalle
Patric Ricklin
Ursula Rupp
Andrea Treschl
William Lombardi
Konstanti Nazlamov
Henrik Reimann
Skelt!
Peter Glauser
Andreas Büchler
Franco Trinca/Johannes Willig
Mahalia Kelz/Zuzanna Uherkovich
Fred Greder
Christof Jaussi/Richard Lepetit
Robert Young
Franco Trinca
F. Dion Davis
Johannes Willig
Peter Theiler
Eva-Maria Pfeiffer
Stéphanie Zani
F. Dion Davis
Eveline Faul
Franco Trinca
Lea Kurt
Tom Plüss
Krista Thomke
Anton Stocker
Erich Luterbach
Thomas Affolter (Biel/Bienne)
Ugo Jametti, Felix Herzog (Solothurn)
Jimmy B. Siegenthaler
Antoine Burri, Luzius Weber
Karin Kaul (Einrichtung), Katrin Affolter (Vorstellungen)
Jimmy B. Siegenthaler (Einrichtung)
René Jäger
Stéphanie Zani
Eva-Maria Pfeifer (Leitung)
Delia Meneghelli
Katrin Schmid-Heer
Margit Siegel
Jacqueline Siegrist
Markus von Arx
Klaudia Kirschniok (Leitung)
Dajana Meneghetti
Simone Fischbach
Christian Geiser
Heidi Ernst
Roland Aebi
Matthias Boss
Peter Boss
Antoine Burri
Jürg Feier
André Minet
Jimmy B. Siegenthaler
Jean-Pierre Urben
Luzius Wieser
29. Januar 1999 (Premiere)
30. Januar 1999
03. Februar 1999
07. Februar 1999
16. Februar 1999
17. Februar 1999
07. März 1999
11. März 1999
19. März 1999
26. März 1999
22. April 1999
04. Mai 1999
11. Mai 1999
02. Februar 1999
18. Februar 1999
20. Februar 1999
06. März 1999
12. März 1999
25. März 1999
31. März 1999
08. April 1999
28. April 1999
11. Februar 1999
13. Februar 1999
03. Mai 1999