Interview mit Tom Ryser, Sanja Ristic und Skelt! in der Fernsehsendung «Oops!» auf SF2 zur Theaterproduktion «Outlander - Fremdehen mit Kleist».
Moderation
Susanne Kunz
Gäste (v.l.)
Tom Ryser
Sanja Ristic
Skelt!
© 2000 Schweizer Fernsehen
Von Heinrich von Kleist ist überliefert, dass er beim Vorlesen seiner Tragödie «Die Familie Schroffenstein» ins Lachen geriet, bis ihm die Tränen kamen.
«Fremdgehen mit Kleist» soll das gewesen sein? Warum denn? Das war eingehen auf das, was ein Text heute noch sagen kann. Das war Weiterführen des Theaters zurück an seine genuinen Wurzeln - Theater für Kopf, Leib und Seele.
Es wird getrampelt, durch die Luft geflogen, das Bühnengestänge erklettert,...
Seit drei Jahren arbeiten Tom Ryser, Skelt! und Eva Watson als Produktionsgemeinschaft zusammen, seit einem Jahr unter dem Namen «Gendertainment».
BASEL. «Gendertainment» als Name ist ein Wortspiel...
Die Basler Gruppe Gendertainment gastiert mit «Outlander» an aua-Festival. Tom Ryser und Skelt! machten aus Kleists «Die Familie Schroffenstein» einen multiethnischen Theatertanzakrobatikrap.
Es könnte einem das Herz abdrücken. Nicht der Geschichte wegen - die ist schon bei Kleist ziemlich verworren, und selbst die Kollegen auf der Grossen Bühne sind an dem ritterlichen Schauerdrama der «Familie Schroffenstein» vor knapp drei Jahren mehr als kläglich gescheitert.
Eines der «sprachlich schönsten deutschen Stücke über Missverständnisse», 'Familie Schroffenstein' von Heinrich von Kleist, bildet den Ausgangspunkt für ein neues Projekt am Theater Basel.
HipHop, ein Theater um den Geschlechterk(r)ampf: Bald 30 Jahre nach der Erreichung des Frauenstimmrechts in den meisten Schweizer Kantonen ist die Gleichberechtigung rechtlich verankert, an der Gleichstellung haperts jedoch noch hie und da.
Endlich! Wie gross war doch nach dem Gastspiel des Basler Hip-Hop-Musicals «Gleis X» in der ausverkauften Gessnerallee der Gluscht, so etwas bald wiederzusehen!